Schmerzende Knie- und Hüftgelenke durch Gelenkverschleiß oder Unfall- bzw. Sportverletzungsfolgen bereiten vielen Menschen Probleme. Verschaffen Medikamente und Physiotherapie keine Linderung und sind die Betroffenen im Alltag dauerhaft stark eingeschränkt, verhilft ein künstliches Gelenk wieder zu mehr Lebensqualität. Die dafür genutzten endoprothetischen Verfahren haben sich laut neuester Forschungsergebnisse in den letzten Jahren durch robotergestützte Technologie noch einmal deutlich verbessert. Vor diesem Hintergrund stellt die Klinik für Operative Orthopädie und Unfallchirurgie des Städtischen Krankenhauses Pirmasens am Standort Rodalben in den kommenden Wochen die Robotik in der Endoprothetik vor. Mit dem CORI®-System kommt hierbei eine mobile, interaktive Lösung zum Einsatz, die ein intraoperatives 3D-Bildgebungssystem mit einem modernen robotergestützten Modellierwerkzeug verbindet. Es ermöglicht die Vermessung des Gelenks sowie die Planung und millimetergenaue Durchführung einer jeweils auf die individuelle Anatomie der Betroffenen abgestimmten Operation. Die Kontrolle liegt dabei stets in Händen der Operateurin bzw. des Operateurs.
„Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen immer die Betroffenen mit dem Ziel einer Behandlung in höchster Qualität. Die robotikgestützte Chirurgie in Kombination mit den nach heutigem Wissensstand modernsten Implantaten sorgt für signifikant bessere Operationsergebnisse und eine nachfolgend optimale Beweglichkeit. Gleichzeitig verkürzt sich auch die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus, so dass die die Patientinnen und Patienten früher zu einer aktiven Lebensweise zurückkehren können“, beschreibt Chefarzt Bassam Qasem die Vorteile beim Einsatz des CORI®-Systems, das eine Ergänzung zu dem bestehenden System in Pirmasens darstellt.
Zur Vorstellung des neuen Systems findet am Donnerstag, 10. Juli 2025, eine Demonstrationsveranstaltung mit Vorführungen und Präsentationen am Monitor statt auf dem Parkplatz vor dem Haupteingang des Krankenhausgebäudes Rodalben. Zwischen 12:00 und 18:00 Uhr können sich ärztliche Fachkräfte und pflegerisches Personal ein Bild von den Funktionalitäten machen, aber auch Personal aus Verwaltung und Medizintechnik sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger. Begleitet wird die Veranstaltung von Chefarzt Qasem und seinem Team.