Palliativmedizin (Lindernde Medizin bei unheilbaren Erkrankungen)

Die 2016 eingeweihte Palliativstation wird stark nachgefragt. Sie verfügt über vier bis sechs Betten (zwei Einzel- und zwei Doppelzimmer) sowie eine Küche und einen Aufenthaltsraum, der sowohl von Patientinnen und Patienten als auch ihren Angehörigen genutzt werden kann.
 

  • Raum zum Reden, zum Verweilen, Auspannen oder für gemeinsame Mahlzeiten
  • Übernachtungsmöglichkeiten für Angehörige
  • uneingeschränkte Besuchszeiten
  • alle Zimmer mit Ausblick ins Grüne
  • direkter Zugang ins Freie zur begrünten sonnigen Außenterrasse

 

Mögliche Patientinnen und Patienten sind

  • unheilbar Kranke mit Krebs
  • unheilbar Kranke mit fortgeschrittenen Problemstellungen einzelner Organe wie Niereninsuffizienz, Herzinsuffizienz, Lungen-/Atemversagen
  • Endphase anderer Erkrankungen wie AIDS, Erbkrankheiten, Stoffwechselerkrankungen, ALS (fortschreitende Rückenmarkslähmung), Multiple Sklerose u. a.
  • Endphase multimorbider alter Menschen, vielfacherkrankte geriatrischer Patientinnen und Patienten mit oder ohne Demenz
  • Notfall-/Intensivpatientinnen und -patienten mit schwerem Körperschaden

 

Die wichtigsten Ziele sind

  • ganzheitliche Behandlung von Patientinnen und Patienten mit unheilbaren Erkrankungen und begrenzter Lebenserwartung
  • Linderung von Schmerzen und anderen Symptomen inklusive psychischer, sozialer und spiritueller Probleme
  • interdisziplinäre und multiprofessionelle Teamarbeit, d. h. verschiedene Berufsgruppen und Fachrichtungen arbeiten miteinander
  • Palliativmedizin bejaht das Leben, akzeptiert das Sterben als normalen Prozess und will den Tod weder beschleunigen noch hinauszögern
  • wichtigstes Ziel: bestmögliche Lebensqualität und Würde bis zuletzt

 

Angebote auf der Palliativstation sind

  • wirksame Schmerztherapie
  • individuelle Krankenpflege durch ein palliativmedizinisch geschultes Team
  • Linderung anderer körperlicher Beschwerden wie Atemnot, Übelkeit, Erbrechen
  • ganzheitliche Behandlung auch psychischer Nöte wie Angst, Depressionen und psychosoziale Hilfe für Patientinnen und Patienten sowie Angehörige
  • Beistand bei sozialen Problemen wie Isolation, Einsamkeit, Ausgrenzung
  • persönliche Beratung, Begleitung und Gespräche als wertvolle Hilfe für den Umgang mit der Erkrankung
  • Beachtung spiritueller Fragen
  • Seelsorge
  • Sterbebegleitung und Trauerbegleitung auch für die Angehörigen
  • Betreuung durch multiprofessionelles Palliativ-Team

 

Das multiprofessionelle Palliativ-Team besteht aus

  • Ärztinnen und Ärzten (Palliativmedizin)
  • Pflegekräften mit palliativmedizinischer Ausbildung
  • Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten
  • Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter
  • Psychologinnen und Psychologen
  • Seelsorgerinnen und Seelsorger (Ordensschwestern, evangelische und katholische Geistliche)
  • weitere variable Professionen