Die gynäkologische Krebsvorsorge, insbesondere die Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs, ist ein bereits seit Jahrzehnten bewährtes Instrument zur Vorbeugung bösartiger Erkrankungen. Vor diesem Hintergrund lädt der Förderverein Patientenforum im Städtischen Krankenhaus Pirmasens e. V. ein zum Vortrag „Kolposkopie, HPV: Was hat sich in der gynäkologischen Krebsvorsorge geändert?“ mit PD Dr. med. Dieter Mink. Der Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Städtischen Krankenhaus Pirmasens referiert dazu am Mittwoch, 18. Juni 2025, um 18:00 Uhr im Konferenzraum im 1. UG des Städtischen Krankenhauses Pirmasens.
Die Vorsorgeuntersuchung auf Gebärmutterhalskrebs mittels eines jährlichen Abstrichs wurde in Deutschland bereits 1971 eingeführt und hat seither zu einer erheblichen Abnahme der Zahl der Erkrankungen an Gebärmutterhalskrebs geführt. Seit den Arbeiten von Harald zur Hausen, der dafür 2008 den Nobelpreis erhielt, weiß man, dass alle potenziell bedrohlichen Erkrankungen des Gebärmutterhalses auf dem Boden einer Infektion mit Humanen Papillomviren (HPV) entstehen. Daher wurde 2020 die Testung auf HPV als Bestandteil der Krebsvorsorge für alle Frauen ab dem 35. Lebensjahr eingeführt. Da andererseits HPV-Infektionen weit verbreitet sind und in den meisten Fällen spontan ausheilen oder harmlos verlaufen, hat man gleichzeitig die Spiegelung des Gebärmutterhalses (Kolposkopie) in die Vorsorge integriert. In seinem Vortrag stellt Dr. Mink die Zusammenhänge und Abläufe der „neuen Vorsorge“ dar; im Anschluss steht er für Fragen gerne zur Verfügung.
Der Eintritt ist frei und eine Voranmeldung nicht erforderlich.