- Klinik für Operative Orthopädie und Unfallchirurgie des Städtischen Krankenhauses Pirmasens am Standort Rodalben nutzt ab September interaktive Robotik-Lösung für endoprothetische Eingriffe
- Öffentliche Vorstellung des Systems am 10. Juli 2025 vor dem Haupteingang des Klinikgebäudes in Rodalben
Pirmasens, 4. Juli 2025. Schmerzende Knie- und Hüftgelenke durch Gelenkverschleiß oder Unfall- bzw. Sportverletzungsfolgen bereiten vielen Menschen Probleme. Verschaffen Medikamente und Physiotherapie keine Linderung und sind die Betroffenen im Alltag dauerhaft stark eingeschränkt, verhilft ein künstliches Gelenk wieder zu mehr Lebensqualität. Die dafür genutzten endoprothetischen Verfahren haben sich laut neuester Forschungsergebnisse in den letzten Jahren durch robotergestützte Technologie noch einmal deutlich verbessert. Vor diesem Hintergrund stellt die Klinik für Operative Orthopädie und Unfallchirurgie des Städtischen Krankenhauses Pirmasens am Standort Rodalben in den kommenden Wochen die Robotik in der Endoprothetik vor. Mit dem CORI®-System kommt hierbei eine mobile, interaktive Lösung zum Einsatz, die ein intraoperatives 3D-Bildgebungssystem mit einem modernen robotergestützten Modellierwerkzeug verbindet. Es ermöglicht die Vermessung des Gelenks sowie die Planung und millimetergenaue Durchführung einer jeweils auf die individuelle Anatomie der Betroffenen abgestimmten Operation. Die Kontrolle liegt dabei stets in Händen der Operateurin bzw. des Operateurs.
„Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen immer die Betroffenen mit dem Ziel einer Behandlung in höchster Qualität. Die robotikgestützte Chirurgie in Kombination mit den nach heutigem Wissensstand modernsten Implantaten sorgt für signifikant bessere Operationsergebnisse und eine nachfolgend optimale Beweglichkeit. Gleichzeitig verkürzt sich auch die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus, so dass die die Patientinnen und Patienten früher zu einer aktiven Lebensweise zurückkehren können“, beschreibt Chefarzt Bassam Qasem die Vorteile beim Einsatz des CORI®-Systems, das eine Ergänzung zu dem bestehenden System in Pirmasens darstellt.
Zur Vorstellung des neuen Systems findet am Donnerstag, 10. Juli 2025, eine Demonstrationsveranstaltung mit Vorführungen und Präsentationen am Monitor statt auf dem Parkplatz vor dem Haupteingang des Krankenhausgebäudes Rodalben. Zwischen 12:00 und 18:00 Uhr können sich ärztliche Fachkräfte und pflegerisches Personal ein Bild von den Funktionalitäten machen, aber auch Personal aus Verwaltung und Medizintechnik sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger. Begleitet wird die Veranstaltung von Chefarzt Qasem und seinem Team.
Ergänzendes zum Städtischen Krankenhaus Pirmasens
Als regionales Akutkrankenhaus kümmert sich das im Jahr 1988 erbaute Städtische Krankenhaus Pirmasens um Patienten der Stadt Pirmasens, der umgebenden Südwestpfalz und des Saarpfalz-Kreises. Durch die Fusion mit dem St. Elisabeth Krankenhaus Rodalben, mit Wirkung zum 1. Januar 2022, erhält die Städtisches Krankenhaus Pirmasens gGmbH die Einstufung zum Schwerpunktversorger.
Zum Leistungsspektrum am „Standort Pirmasens“ gehören die Innere Medizin (Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie sowie Kardiologie), Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie, Plastische und Handchirurgie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin, Psychiatrie und Psychotherapie, Urologie und Kinderurologie, Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfallmedizin und Schmerztherapie sowie Radiologie. Darüber hinaus befasst sich ein zertifiziertes Krebszentrum mit der Vorsorge, Diagnose und Therapie von Brustkrebserkrankungen. Die Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie ist als Regionales Traumazentrum des TraumaNetzwerkes Saar-(Lor)-Lux-Westpfalz zertifiziert und sichert die Behandlung schwer verletzter Patienten auf höchstem Niveau; als EndoCert-zertifiziertes EndoProthetikZentrum ist sie zudem Mitglied im Endoprothesenregister Deutschland (EPRD). Zudem verfügt der Standort Pirmasens über ein Darmkrebs-, Diabetes- und ein Schilddrüsenzentrum.
Der „Standort Rodalben“ verfügt über die Fachabteilungen Innere Medizin und interdisziplinäre Intensivmedizin, Operative Orthopädie und Unfallchirurgie (ebenfalls als Endoprothetik-Zentrum zertifiziert), Konservative Orthopädie und Spezielle Schmerztherapie sowie Anästhesie.
Die Tochtergesellschaft „MVZ Städtisches Krankenhaus Pirmasens gGmbH“ betreibt ein Medizi-nisches Versorgungszentrum (MVZ) mit Fachpraxen für Urologie, Gynäkologie (Pirmasens und Zweibrücken), Chirurgie (Pirmasens und Rodalben) und Kinderheilkunde (Pirmasens und Dahn).
Zusammen beschäftigen beide Standorte mehr als 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verfügen über insgesamt 574 Betten/tagesklinische Plätze. Weitere Informationen unter https://kh-pirmasens.de.