- Städtisches Krankenhaus Pirmasens fördert Initiative der Ehrenamtsorganisation Senior Expert Service im Programm VerAplus
- Aufruf an Fach- und Führungskräfte im Ruhestand zum Engagement im Mentoring für junge Menschen in Ausbildung und Beruf
- Informationsveranstaltung am 6. November 2025 im Haus Meinberg in Pirmasens
Pirmasens, 7. Oktober 2025. Seit Jahren beenden gut 25 Prozent der Azubis vorzeitig ihren Ausbildungsvertrag – aufgrund von Problemen in der Berufsschule oder der praktischen Tätigkeit oder fehlender Motivation zum Lernen. Zugleich stehen auch junge Auszubildende und Fachkräfte mit Migrationshintergrund vielfach ebenfalls vor Herausforderungen beispielsweise bei Behördengängen oder Vertragsabschlüssen. Dieser Situation tritt das Städtische Krankenhaus Pirmasens als wichtiger Ausbildungsbetrieb für die Stadt wie auch den umgebenden Landkreis Südwestpfalz und als Arbeitgeber für zahlreiche ausländische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv entgegen mit der Unterstützung von VerAplus, einer Initiative des Senior Expert Service (SES). Ziel der führenden deutschen Ehrenamtsorganisation für Fach- und Führungskräfte im Ruhestand ist es, jungen Menschen im Rahmen eines Mentoringprogramms durch individuelle Begleitung und persönlicher Beratung bei der Bewältigung ihrer Schwierigkeiten zu helfen und Hürden zu meistern.
Ruheständlerinnen und Ruheständler, aber auch Interessierte, die mehr zum VerAplus-Programm wissen und selber aktiv werden möchten, lädt das Städtische Krankenhaus Pirmasens gemeinsam mit Klaus Zimmermann, Regionalkoordinator Pfalz SES VerAplus, zu einer Informationsveranstaltung ein. Diese findet am Donnerstag, 6. November 2025, um 14.30 Uhr im Pirmasenser Seniorentreff Haus Meinberg, Adlerstraße 19, statt.
Motivation stärken und Herausforderungen bewältigen
Die Initiative VerAplus richtet sich in erster Linie an Menschen, die das aktive Berufsleben beendet haben und jetzt ihre (beruflichen) Erfahrungen und ihr Wissen ehrenamtlich an Jüngere weitergeben wollen. Nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ hat der Einsatz eine besondere individuelle Note: Der SES sucht jeweils persönliche Begleitungen für ein Coaching nach dem 1:1-Prinzip. Dass sich dies auszahlt, zeigt sich darin, dass 75 Prozent der Ausbildungsbegleitungen mit Erfolg abgeschlossen werden.
Seit dem Start von VerAplus zum Jahresende 2008 haben mehr als 22.000 Auszubildende von dem Angebot profitiert. Derzeit stehen über 5.000 Fachleute für Ausbildungsbegleitungen zur Verfügung. In regelmäßigen Treffen arbeiten sie mit den Azubis an Lösungen für schulische, berufliche oder private Herausforderungen und stärken auf diese Weise deren Motivation und Selbstbewusstsein. Umgekehrt profitieren sie ebenso vom Austausch mit der jungen Generation sowie auch untereinander in einem Netzwerk von Gleichgesinnten.
„In unserem Haus arbeiten Tag für Tag viele ganz unterschiedliche Menschen eng zusammen, um unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche Behandlung zu bieten. Daher ist es uns ein wichtiges Anliegen, unsere Azubis, also die künftigen Fachkräfte, genauso wie unsere zahlreichen migrantischen Teammitglieder tatkräftig zu unterstützen – und zwar nicht nur auf fachlicher, sondern auch auf menschlicher Ebene. Wir unterstützen darum sehr gerne den SES dabei, über VerAplus in Pirmasens und Umgebung ehrenamtliche Profis zu finden, die all jenen helfen, die hier beruflich oder privat auf Schwierigkeiten stoßen“, erklärt Uwe Bernhardt, Assistent des Verwaltungsdirektors am Städtischen Krankenhaus Pirmasens.
Ergänzendes zum Städtischen Krankenhaus Pirmasens
Als regionales Akutkrankenhaus versorgt das im Jahr 1988 erbaute Städtische Krankenhaus Pirmasens die Patienten der Stadt Pirmasens, der umgebenden Südwestpfalz und des Saarpfalz-Kreises. Durch die Fusion mit dem St. Elisabeth Krankenhaus Rodalben, mit Wirkung zum 1. Januar 2022, erhält die Städtisches Krankenhaus Pirmasens gGmbH die Einstufung zum Schwerpunktversorger.
Zum Leistungsspektrum am „Standort Pirmasens“ gehören die Innere Medizin (Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie sowie Kardiologie), Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie, Plastische und Handchirurgie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin, Psychiatrie und Psychotherapie, Urologie und Kinderurologie, Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfallmedizin und Schmerztherapie sowie Radiologie. Darüber hinaus befasst sich ein zertifiziertes Krebszentrum mit der Vorsorge, Diagnose und Therapie von Brustkrebserkrankungen. Die Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie ist als Regionales Traumazentrum des TraumaNetzwerkes Saar-(Lor)-Lux-Westpfalz zertifiziert und sichert die Behandlung schwer verletzter Patienten auf höchstem Niveau; als EndoCert-zertifiziertes EndoProthetikZentrum ist sie zudem Mitglied im Endoprothesenregister Deutschland (EPRD). Zudem verfügt der Standort Pirmasens über ein Darmkrebs-, Diabetes- und ein Schilddrüsenzentrum.
Der „Standort Rodalben“ verfügt über die Fachabteilungen Innere Medizin und interdisziplinäre Intensivmedizin, Operative Orthopädie und Unfallchirurgie (ebenfalls als Endoprothetik-Zentrum zertifiziert), Konservative Orthopädie und Spezielle Schmerztherapie sowie Anästhesie.
Die Tochtergesellschaft „MVZ Städtisches Krankenhaus Pirmasens gGmbH“ betreibt ein Medizi-nisches Versorgungszentrum (MVZ) mit Fachpraxen für Urologie, Gynäkologie (Pirmasens und Zweibrücken), Chirurgie (Pirmasens und Rodalben) und Kinderheilkunde (Pirmasens und Dahn).
Zusammen beschäftigen beide Standorte mehr als 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verfügen über insgesamt 574 Betten/tagesklinische Plätze. Weitere Informationen unter https://kh-pirmasens.de.