Hüftschmerzen gehören weltweit zu den häufigsten Gelenkbeschwerden. Die damit verbundenen Einschränkungen sorgen für Schwierigkeiten bei vielen Alltagsaktivitäten und schränken infolgedessen die Lebensqualität enorm ein. Niemand sollte dies langfristig hinnehmen, sondern gezielt gegen die Probleme durch abgenutzte Hüften angehen.
Wie man mit Gelenkersatz bis ins hohe Alter beweglich bleiben kann, beleuchtet der Vortrag „Neues rund um die Hüfte“ am Mittwoch, 13. November 2024. Auf Einladung des Fördervereins Patientenforum im Städtischen Krankenhaus Pirmasens e. V. referiert Dejan Ramusovic, Oberarzt in der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie im Städtischen Krankenhaus Pirmasens, um 18:00 Uhr im Städtischen Krankenhaus Pirmasens im Konferenzraum/1. UG.
Das Hüftgelenk ist das größte Gelenk im menschlichen Körper. Es ermöglicht die Bewegung zwischen Bein und Rumpf und muss Schwerstarbeit leisten – daher ist es sehr anfällig für Abnutzung. Werden also bestimmte Bewegungsradien oder Muster nicht mehr genutzt, denkt der Körper, dass er sie auch nicht mehr braucht. Die Folge: Der Körper beginnt, die Struktur zu verändern, im schlimmsten Fall sie abzubauen, was in der Medizin als Arthrose bezeichnet wird. Sie zählt zu den häufigsten Ursachen von Hüftschmerzen. Mit Hilfe von konservativen Methoden kann die Bewegungsfähigkeit erhalten und die Schmerzen im erträglichen Rahmen gehalten werden. Greifen diese Methoden nicht mehr, ist der Einbau eines künstlichen Gelenkes nicht mehr zu umgehen. Ausgeklügelte, differenzierte und auf die jeweiligen Betroffenen angepasste Operationsmethoden (zementierter und zementfreier Gelenkersatz, Normalschaft- und moderne Kurzschaftprothesen) sind im Städtischen Krankenhaus Pirmasens tägliche Routinen, erläutert Dejan Ramusovic als Experte in diesem Bereich.
Das Städtische Krankenhaus Pirmasens ist zertifiziert mit dem EndoCert-Label. Dabei handelt es sich um das weltweit erste Gütesiegel für medizinische Einrichtungen, die Gelenkersatzoperationen qualitativ hochwertig durchführen. Im Rahmen dieser Zertifizierung sind strenge Struktur- und Prozesskriterien festgelegt, die ein EndoProthetikZentrum erfüllen muss, um den hohen Qualitätsanspruch in der Endoprothetik gewährleisten zu können. Durch standardisierte Prozesse im Operationssaal können die Operations- und Narkosezeiten verkürzt werden. Dies bedeutet weniger Belastung für die Patientinnen und Patienten mit dem Effekt einer schnelleren Genesung nach dieser großen Operation. Im Ergebnis können sie nach einem Gelenkersatz meist wieder Aktivitäten durchführen, an die zuvor nicht mehr zu denken war, und erhalten somit auch wieder mehr Lebensqualität.
Im Anschluss an den Vortrag steht Dejan Ramusovic für Fragen gerne zur Verfügung.
Der Eintritt ist frei und eine Voranmeldung nicht erforderlich.